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der Verwaltung der �ffentlichen Belange unter Proze� zu
stellen  wie sehr ich auch als ehrlicher Italiener nicht nur
das Recht, sondern gar die Pflicht h�tte, mich dar�ber zu
beschweren  , sondern nur, um Euer Hochwohlgeboren
auf einen vermutlichen Betrugsfall hinzuweisen, �ber den
Ihrerseits unterrichtet zu sein dazu dient, meiner Erkl�-
rung gr��eren Nachdruck zu verleihen.
Viele Jahre schon zieht die Firma Salvatore
Barbabianca & S�hne durch ihre mangelhafte Gesinnung
gegen�ber allem, was als ehrliche und schickliche
Handelssitten zu gelten vermag, das kristallreine Ansehen
der Kaufleute und Lagerverwalter von Vig�ta in den
Schmutz. Doch meine Absicht ist es, Euer
Hochwohlgeboren nicht Worte, sondern Tatsachen zu
unterbreiten, die allein einen unfehlbaren Gesetzesh�ter
interessieren k�nnen:
1) Verf�lschung von Schwefelwaren
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2) Unrechtm��ige Aneignung von Staats- und
Privatgrundst�cken zum Zwecke der Errichtung von
Lagerhallen
3) Fehlen fl�ssiger Kapitalien und entsprechender
Einsatz von �Bequemlichkeitskrediten�
4) Abzweigen von Firmengeldern f�r private Belange
5) Wiederholtes Erzwingen der Unterschriftsleistung
betreffs hoher Geldsummen von der Schwester des
Barbabianca Salvatore, verheiratete Caruso, Verwalterin
der Gesch�ftsangelegenheiten des erblindeten Ehemanns
6) Zwei Moratorien
Doch das Ereignis, das mich zwingt, diesen Bericht
niederzuschreiben, datiert von heute, den 18. September
1890, ist das folgende: Das russische Schiff �Iwan
Tomorow� ist im Begriff, hier in unserem Hafen
anzulegen, um von der Firma Jung f�nftausend Kantar
Schwefel abzuholen, die in den Lagerr�umen des
Barbabianca eingelagert worden waren und die derselbe
g�nzlich unberechtigt f�r f�nfzig Prozent ihres realen
Bruttowerts zum Zweck des Sofortgewinns an Dritte
weiterverkauft hat. Nicht einer der Lagerhalter von Vig�ta
hat den Missetaten des Barbabianca und seiner S�hne
Vorschub leisten wollen, keiner hat ihm die entsprechende
Schwefelmenge geliehen oder verkauft, die die Fehlmenge
h�tte decken sollen. Ich besitze keine hellseherischen
F�higkeiten, aber aufgrund langj�hriger Erfahrungen mit
erduldeten Veruntreuungen habe ich hiermit die Ehre,
Ihnen die vorhersehbare Entwicklung der Folge-
erscheinungen darzulegen:
1) Der Kapit�n des Schiffs wird, da er mit Versprechen
und Geschenken gekauft wurde, keine Anzeige erstatten.
2) Die Firma Jung wird unter dem Druck von
Drohungen und Einsch�chterungen  auch von Seiten
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bekannter Politiker, deren fanatischer Anh�nger der
Barbabianca geworden ist  von einer Anzeige Abstand
nehmen.
3) Die �rtlichen Amtsstellen werden sich in ihrer
willf�hrigen Duldung davor h�ten, ohne eine namentlich
unterzeichnete Anzeige von Amts wegen vorzugehen, und
wo eine solche vorl�ge, w�re noch zu sehen, ob dieselbe
Anzeige nicht letztendlich dem Unterzeichner zum
Schaden gereichte&
Schlagartig unterbrach er sein Schreiben, und die Feder
verharrte in der Luft, du guter Gott! Der Zorn hatte ihn
erblinden lassen, er war dabei, in eine Falle zu stolpern.
Dem Himmel sei Dank, da� er sich noch rechtzeitig
besonnen hatte. Wer war denn nur dieser Staatsanwalt, an
den er sich da wandte? Es hie�, er sei ehrlich, das ja, aber
wer wei� das schon. Andererseits gab es nichts, wovor er
sich zu f�rchten hatte: Nie und nimmer w�rde er seine
Unterschrift unter diesen Brief setzen. Hm, aber die dort
waren ja nicht auf den Kopf gefallen, oder? Es konnte gut
m�glich sein, da� sie Sachverst�ndige f�r Graphologie
heranz�gen, Wissenschaftler von ausw�rts, die mit dem
Finger auf ihn zeigten, ohne da� er A noch O sagen
k�nnte. Seit zehn Jahren schon schrieb er Briefe, anonyme
selbstverst�ndlich, und jedesmal fehlte ihm die Courage,
sie auch abzusenden. Doch vielleicht war jetzt der richtige
Zeitpunkt gekommen?
Man kann nie wissen, sagte er sich, besser abwarten und
Tee trinken.
Und mit Bedauern, w�hrend seine Frau aus dem anderen
Zimmer ihn schon zu Tisch rief, nahm er den noch
tintennassen Brief und zerri� ihn.
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�Euer Ehren, was m�chten Sie tun? Kommen Sie herunter
zum Essen?�
�Ich habe keinen Appetit.� [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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